2013-06-01 12:49:37

Türkei: Behörden veranlassen Rückkehr von Flüchtlingen


27 türkischstämmige Familien dürfen in ihre Heimat zurückkehren. Das berichtet die vatikanische Nachrichtenagentur Fides. Nach Verhandlungen in Frankreich und Belgien veranlassten die türkischen Behörden ein entsprechendes Rückführungsprogramm. Die Familien dürften künftig in einige Dörfer der Region Silopie im südöstlichen Sirnak wohnen. Sie waren in den 1990er Jahren vor den Auseinandersetzungen zwischen der türkischen Armee und der kurdischen PKK geflohen. Mit ihnen waren in den vergangenen Jahrzehnten über 4.000 chaldäische und syrische Christen in verschiedene Länder ausgewandert.

Der chaldäische Christ und Leiter der Koordinierungsstelle des Rückführungsprogramms, Petrus Karatay, wertet „die Einladung der Behörden zur Rückkehr an nichtmuslimische Bürger, die im Ausland leben, als positives Signal“. Wenn den Rückkehrern stabile finanzielle und soziale Lebensbedingungen garantiert würden, könnten in Zukunft weitere Christen zurückgeführt werden. Nach Aussage von Karatay unterstützen die Chaldäer auch den Aussöhnungsprozess zwischen der Regierung in Ankara und den kurdischen Unabhängigkeitskämpfern.

(fides 01.06.13 sib)







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