2013-05-31 12:27:46

Vatikan/Argentinien: Papst Franziskus schreibt als „derselbe“ Freund an „Quique“


Er will ein „normales Leben“ führen und „für die Menschen sichtbar“ sein. So schreibt es Papst Franziskus am 15. Mai an den befreundeten Priester Enrique Rodriguez, Gemeindepfarrer in der argentinischen Provinz La Rioja. Wie aus seinem Brief, den die argentinische Tageszeitung „Clarin“ am Mittwoch veröffentlichte, hervorgeht, heißt das für den Papst besonders eines: „Ich wollte nicht im Apostolischen Palast leben. Dorthin komme ich nur, um zu arbeiten und für die Audienzen.“

Stattdessen, so schreibt der Papst weiter, wohnt er nach wie vor „in Saktae Marthae, einer Pension, in der wir während des Konklaves zu Gast waren.“ Auch Laien wohnten in dem Gästehaus, informiert Franziskus seinen Freund, für den er immernoch den Kosenamen „Quique“ gebraucht. Auch sein Alltag bedeutet für Franziskus ein Stück „normales Leben“: „Ich feiere morgens eine öffentliche Heilige Messe und nehme die Mahlzeiten gemeinsam mit allen anderen bei Tisch ein, usw.“ Dann fügt er hinzu: „All dies ist sehr gut und bewahrt mich vor der Isolation.“

Der Brief enthielt die Antwort des Papstes auf ein Schreiben von Enrique Rodriguez, der ihm am ersten Mai über eine Patronatsfeier berichtet hatte. Dazu schreibt der Papst am 15. Mai: „Die Beschreibung des Patroziniumsfestes hat meinen Geist mit frischem Wind erfüllt. Es geht mir gut, und ich habe trotz dieses vollkommenen erstaunlichen Ereignisses, das ich als Geschenk Gottes betrachte, meinen Frieden nicht verloren“, so der Papst über seine überraschende Wahl zum Papst, und führt fort: „Ich versuche, derselbe Mensch zu bleiben und mich auf dieselbe Weise zu verhalten wie in Buenos Aires, denn wenn ich mich im Alter verändern würde, wäre das bestimmt lächerlich.“

(zenit 31.05.13 sib)








All the contents on this site are copyrighted ©.