Südkorea: Mehr Katholiken, weniger religiöse Praxis
Ein zwiespältiges Bild ergeben neue Zahlen zur Lage der katholischen Kirche in Südkorea.
Die Zahl der Katholiken im Land ist in den letzten Jahren um 85.000 gestiegen; damit
stellen sie jetzt 10,3 Prozent der Bevölkerung. Die Kirche wächst, prozentual gesehen,
schneller als die Bevölkerung Südkoreas; gleichzeitig geht aber die religiöse Praxis
bei den Katholiken zurück. Nur 23 Prozent der Katholiken sagen von sich selbst, dass
sie sonntags zur Messe gingen; das ist ein halber Prozentpunkt weniger als 2011. 23
Prozent der Südkoreaner sind Buddhisten, dicht gefolgt von Anhängern der Lehren des
Konfuzius und von Christen.