Israel: Gemeinderabbiner müssen nicht mehr zwangsläufig orthodox sein
Auch reformjüdische Gemeinderabbiner sollen künftig vom israelischen Staat bezuschusst
werden. Laut Medienberichten kündigte das israelische Religionsministerium an, dass
Kommunen in Zukunft ungeachtet der Ausrichtung ihrer Rabbiner deren Gehaltszuweisung
erhalten sollen. Bislang gehörten die vom Staat unterstützten 157 Gemeinderabbiner
in Israel alle orthodoxen Strömungen an. Mit der geplanten Anerkennung reagierte das
Religionsministerium nun auf eine Klage von reformjüdischen Bewegungen beim Obersten
Gerichtshof. Diese hatten für ihre Gemeinderabbiner ein staatliches Gehalt analog
zur Finanzierung orthodoxer Rabbiner gefordert.