Christen in dem Land protestieren gegen ein von der UNO gefördertes Sterilisationsprogramm.
Bisher hätten in der Provinz Huaphan rund 60 Frauen den chirurgischen Eingriff vornehmen
lassen, den der UNO-Bevölkerungsfonds „UNFPA“ kostenlos anbiete und den die Provinzregierung
empfohlen habe. Das berichtete der Fidesdienst am Dienstag. Demnach ermutigt die zuständige
Gesundheitsbehörde die Frauen zur Sterilisation, die laut offiziellen Zahlen im Schnitt
sechs Kinder zur Welt bringen. Die vielen Geburten bedrohten die Gesundheit der Frauen
und die ökonomische Basis der Familien, zitierte Fides den Vizedirektor der Behörde.
Gegen die Sterilisationskampagne und gegen die politische Empfehlung zur Anwendung
von Verhütungsmitteln wachse der Widerstand christlicher Gruppen, die von der katholischen
Organisation „Human Life International“ (HLI) gefördert würden. Eine Sprecherin und
Ordensschwester bezeichnete die Maßnahmen als „Akte gegen das Leben“. Die Aktivisten
setzten stattdessen auf soziale und pastorale Unterstützung für Frauen und Kinder.