2013-05-29 14:42:58

Burma: Lage wieder stabil


Die Lage im Norden des Landes hat sich nach Ausschreitungen zwischen Muslimen und Buddhisten wieder beruhigt. Das berichten katholische Nachrichtenagenturen wie Asianews und Ucanews an diesem Mittwoch. In der Stadt Lashio seien am Dienstag eine Moschee, eine Koranschule und ein Waisenhaus angezündet worden. Auch mehrere Geschäfte sowohl von Muslimen als auch Buddhisten gingen Berichten zufolge in Flammen auf. Die Regierung verhängte eine nächtliche Ausgangssperre.

Die Krawalle waren ausgebrochen, nachdem Buddhisten einen Muslim beschuldigt hatten, eine buddhistische Frau mit Benzin übergossen und angezündet zu haben. Der mutmaßliche Täter wurde von der Polizei festgenommen. Nach vergeblichen Forderungen nach Lynchjustiz habe eine Menge die Moschee in Brand gesteckt. Am Dienstagabend habe die Regierung mit zehn Militärfahrzeugen und verstärkten Polizeieinheiten die Ruhe in den Straßen wiederhergestellt. Die attackierte Frau befindet sich nach Medienangaben in einer Klinik und wurde von der Polizei befragt.

Im März war es in der zentralburmanischen Stadt Meikthila nach einem Streit zwischen einem muslimischen Ladenbesitzer und buddhistischen Kunden zu Ausschreitungen zwischen den Religionsgemeinschaften gekommen. Dabei starben mindestens 43 Menschen. Seit dem vergangenen Jahr kamen im westburmanischen Rakhine-Staat bei ähnlichen Auseinandersetzungen mehr als 150 Personen ums Leben, zehntausende wurden vertrieben.

(asianews/ucanews/kna 29.05.2013 mg)








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