Barack Obama hat Unterstützung für die muslimische Minderheit in Burma geäußert. Anlass
war der Staatsbesuch von Burmas Präsidenten Thein Sein im Weißen Haus. Die beiden
Staatschefs sprachen über ihre „gemeinsame tiefe Besorgtheit“, so Barack Obama, angesichts
der Ermordung zahlreicher Rohingya Muslime im burmesisch verwalteten Rakhine. Dort
sind bei Auseinandersetzungen mit radikalen Buddhisten laut Nachrichtenagentur Reuters
bislang 192 Muslime ums Leben gekommen. 140.000 Menschen – überwiegend Rohingya-Muslime
– sind derzeit obdachlos. „Die Verdrängung der Menschen, die Gewalt gegen sie muss
aufhören“, sagte Obama bei den Gesprächen am Montag. Thein Sein zufolge brauche seine
Regierung „ein Maximum an internationaler Hilfe, einschließlich vonseiten der Vereinigten
Staaten“. Er strebe an, dass nicht nur „die Gewalt ein Ende nimmt, sondern auch die
Täter zur Rechenschaft gezogen werden.“