2013-05-18 11:31:56

Österreich: Gregorianik trifft Buddhismus


Spirituell, sakral und interreligiös werden sie – die diesjährigen Salzburger Festspiele. Der Auftakt ist am 19. Juli, zu ihm wird auch Kurienkardinal Jean-Louis Tauran kommen. Im Rahmen einer „Ouverture spirituelle“ mit einem Sakralmusikzyklus und Gesprächen über Religion und Kultur wird der Präsident des Päpstlichen Rates für den interreligiösen Dialog an einer ersten Disputation in der Universität Salzburg teilnehmen. Fokus der Auftaktveranstaltung wird die Beziehung des Buddhismus und Shinotismus zur christlichen Musiktradition sein.

Während der gesamten Festspiele werden dieses Jahr erstmals auch buddhistische Ritualgesänge und alte japanische Musikformen in neuer Klangsprache aufgeführt. Die „Disputationes“ stellen die fremdländischen Klänge in einen interkulturellen und interreligiösen Zusammenhang. Am 21. Juli trifft etwa der Benediktinermönch Urban Federer auf die Tibetologin Carola Roloff zur Disputation mit dem Titel „Ruhe und Bewegung – Widerspruch oder Lebensform?“. Zwei Tage später wird die abendländische Gregorianik ins Verhältnis zur buddhistischen Sakralmusik gebracht. Bis zum 1. September folgen weitere „Disputationes“ und insgesamt 16 Konzerte, in denen Dirigenten wie Nikolaus Harnoncourt, Gustavo Dudamel oder Titus Engel Sakralmusik von Haydn, Mozart oder Beethoven interpretieren.

(kathpress 18.05.13 sib)







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