Georgien: Für Gleichberechtigung von Homosexuellen
Hunderte Orthodoxe haben für die Gleichberechtigung von Homosexuellen demonstriert.
Am Freitag durchbrachen die Teilnehmer des Marsches eine Polizeiabsperrung in der
Hauptstadt Tiflis. 28 Menschen wurden dabei verletzt. Die Behörden hatten die Demonstration
zugelassen. Der georgisch-orthodoxe Patriarch Ilia II. wollte hingegen den Marsch
verbieten lassen. Unter den Teilnehmern nahmen auch zahlreiche orthodoxe Priester
teil, die am „Internationalen Tag gegen Homophobie“ für die Rechte von Homosexuellen
demonstrierten. Schwule und Lesben seien gleichberechtigte Bürger, hatte der georgische
Ministerpräsident Bidsina Iwanischili im Vorfeld der Demonstration kundgetan. Über
90 Prozent der georgischen Bevölkerung sind Orthodoxe.