2013-05-17 15:35:10

Schweiz: Evangelische Kirche lehnt neue vorgeburtliche Tests ab


Der Schweizerische Evangelische Kirchenbund (SEK) lehnt die neuen vorgeburtlichen Tests zur Diagnose von Trisomien ab. Dies geht aus einer Stellungnahme hervor, die der SEK am Donnerstag zusammen mit einem Argumentarium veröffentlicht hat. Die Tests stellten das ungeborene Leben unter einen generellen Risikoverdacht, kritisiert der Kirchenbund in seiner Mitteilung. Der Kinderwunsch werde so zusehends überlagert durch die Auswahl eines Wunschkindes. 90 Prozent der positiv auf Trisomie 21 getesteten Schwangerschaften würden abgebrochen. Aus christlicher Sicht sei das Leben eine Gabe, so der SEK. Seit Sommer 2012 ist in der Schweiz ein Schwangeren-Bluttest zur vorgeburtlichen Bestimmung des Down-Syndroms (Trisomie 21) auf dem Markt. Der SEK lehnt nicht nur diesen Test ab, sondern weist darauf hin, dass unterdessen auch der sogenannte Prendia-Test verfügbar ist, mit dem sämtliche Trisomien, also auch Trisomie 18 und 13, sowie seltene Abweichungen beim X-Chromosom diagnostiziert werden können.

(kipa 17.05.2013 mg)








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