Papst: „Lassen wir uns von der Liebe Gottes verwandeln“
Das Problem des Menschen
ist nicht, dass er Sünder ist, sondern die Frage, ob er sich von der Liebe Gottes
verwandeln lässt. Das ist die Kernbotschaft der Papstpredigt an diesem Freitag bei
der Heiligen Messe in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses Santa Marta. Diesmal
waren einige Mitarbeiter der Vatikanischen Museen dabei. Ihnen erläuterte Franziskus
das Tagesevangelium über den auferstandenen Herrn, der den Apostel Petrus dreimal
fragt, ob dieser ihn wirklich liebe.
„Petrus war traurig, weil der Herr
ihn gleich dreimal danach fragt: Hast du mich gerne? Diese Schmach für den großartigen
Petrus, der ein Sünder ist. Denn der Herr lässt ihn – aber auch uns – spüren, dass
wir alle Sünder sind. Das Problem entsteht aber erst dann, wenn man nicht bereit ist,
um Vergebung zu bitten, wenn man sich also nicht schämt für die Sünde. Petrus ist
so demütig und schämt sich. Das führt dazu, dass er sich mit Jesus auf eine neue Weise
trifft und die Freude der Vergebung erfährt.“
Der Gläubige sollte deshalb
immer dieses Treffen mit Jesus suchen und sich dabei von der Liebe Gottes umwandeln
lassen, so der Papst weiter.
„Denn er sucht uns immer auf. Er ist immer
bei uns. Leider ist es aber oft so, dass wir einfach weg schauen, weil wir keine Lust
haben mit dem Herrn zu sein. Es ist aber wichtig, dass der Herr uns treffen kann,
denn das ist ein Zeichen der Barmherzigkeit. Das ist, was uns Petrus lehrt. Bitten
wir Gott, um diese barmherzige Geste.“