D: Gespräche über Religionsunterricht im Land Berlin
Religion im Schulunterricht – darüber haben am Dienstag Berlins Erzbischof, Kardinal
Rainer Maria Woelki, und der Bürgermeister der Hauptstadt, Klaus Wowereit, gesprochen.
Kardinal Woelki betonte, dass das Erzbistum bei der Finanzierung des Fachs an seine
Grenzen stoße. Für den SPD-Politiker käme jedoch eine höhere staatliche Förderung
nicht in Frage, obwohl Wowereit Verständnis für die Sorge des Bistums habe. Er schlage
vor, den Unterricht besser zu organisieren. Zudem sei eine Sicherung der Religionslehrerausbildung
an der Freien Universität Berlin eine weitere Lösung. In Berlin besuchen derzeit 24.000
Schülerinnen und Schüler den katholischen Religionsunterricht, der im Auftrag des
Erzbistums angeboten wird. Zuletzt stand der konfessionelle Religionsunterricht anlässlich
der Bürgerinitiative „Pro Reli“ 2009 in den Schlagzeilen. Seither gilt das aktuelle
Modell, wonach Religionsunterricht ein Zusatzangebot neben dem Pflichtfach Ethik ist.