Der Bundesstaat Vermont legalisiert die Sterbehilfe auf Verlangen. Im Parlament des
kleinen Bundesstaates in New England fand das Gesetzesvorhaben eine knappe Mehrheit
von 75 Ja- gegen 65 Nein-Stimmen. Der demokratische Gouverneur Peter Shumlin will
das Gesetz unterzeichnen. Damit wird Vermont der dritte US-Bundesstaat, in dem aktive
Sterbehilfe erlaubt ist. Die beiden anderen Staaten sind Oregon und Washington; dort
trat das Gesetz aber nicht auf parlamentarischem Weg in Kraft, sondern durch Volksabstimmungen.
Laut dem neuen Gesetz können Todkranke, die nur noch höchstens sechs Monate zu leben
haben, den Arzt um das Verabreichen eines tödlichen Präparats bitten. Voraussetzung
sind ein Gutachten zweier weiterer Mediziner und eine psychiatrische Untersuchung.
Ein Einbeziehen der Familienangehörigen ist nicht obligatorisch.