Neue Herberge für 90 Syrer mit Behinderung: Nachdem sie nach der Eroberung durch syrische
Rebellen aus ihrer Unterkunft fliehen mussten, sind sie vom Apostolischen Vikariat
Aleppo aufgenommen worden. „Die Behinderten, bei denen es sich ausschließlich um Muslime
handelt, mussten ihre Einrichtung verlassen, in der sie untergebracht waren, wie dies
fast alle Einwohner des Stadtteils taten“, so Pater David Fernandez vom „Institut
des Menschgewordenen Wortes“ in Aleppo. Der Sitz des syrisch-orthodoxen Metropoliten
wurde bei den Angriffen beschädigt, berichtet P. Fernandez. Die 90 Syrer wohnen nun
im Studentenwohnheim, das bisher nicht benutzt wurde. „Mit den steigenden Temperaturen
befinden sich die Menschen mit einer Behinderung zunehmend in Schwierigkeiten“, so
P. Fernandez. Neben den im Studentenwohnheim untergebrachten Menschen mit Behinderung
finden auch Ältere und Kranke die Fürsorge der Ordensmitglieder und freiwilligen Helfer.
„Vor dem Hintergrund der Tragödie des Krieges“, so Pater Fernandez, „sind Gesten der
Nächstenliebe ein besonders leuchtendes und berührendes Geschenk.“