2013-05-13 15:02:22

Israel: Kirchenobere beklagen israelische Polizeigewalt


Gegen das brutale Verhalten der israelischen Polizei an den heiligen Stätten Jerusalems haben sich die Oberhäupter der Kirchen vor Ort ausgesprochen. Anlass gab ihnen das Eingreifen israelischer Polizisten während der orthodoxen Osterfeierlichkeiten, die drei ägyptische Diplomaten am 4. Mai an der Teilnahme der Ostermesse in der Grabeskirche gehindert hatten. Die Sicherheitskräfte seien „unter dem Vorwand von Sicherheit und Ordnung wahllos und brutal“ vorgegangen, so die Kirchenführer in ihrem gemeinsamen Schreiben. Unterschrieben haben es unter anderem das Oberhaupt der Katholiken, der Lateinische Patriarch von Jerusalem, Fouad Twal, sowie der oberste Hüter der heiligen Stätte, Franziskanerkustos Pierbattista Pizzaballa.

Im Allgemeinen nähme das Eingreifen der israelischen Polizei bei religiösen Feierlichkeiten von Jahr zu Jahr zu. Zwar verstünden die Kirchenoberen grundsätzlich „die Notwendigkeit und Wichtigkeit der Präsenz von Sicherheitskräften, um Ordnung und Stabilität zu gewährleisten“, doch sei es „nicht hinnehmbar, das Volk und Klerus „wahllos und brutal geschlagen und am Zutritt zu ihren Kirchen, Klöstern und Konventen gehindert werden“. Demgegenüber riefen die Kirchenführer alle israelischen Autoritäten auf, die Beschwerden der Christen ernst zu nehmen und alle Akte der Gewalt gegen christliche Gläubige und Klerus zu verurteilen.

(pm/kap 13.05.13 sib)







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