2013-05-13 15:27:50

D: Kirchliche Kliniken der DDR verweigerten Patiententests


DDR-Krankenhäuser in kirchlicher Trägerschaft hatten keine Medikamententests an ihren Patienten durchgeführt. Das sagt Hellmut Puschmann. Zu DDR-Zeiten leitete er die Zentralstelle des Deutschen Caritasverbandes in Berlin. Ihm wären derartige Versuchsreihen an Patienten nicht verborgen geblieben. Auch von Anfragen aus dem Westen, etwaige Tests in konfessionellen Kliniken durchzuführen, wisse der heutige Vorsitzende des Caritasverbandes von Dresden-Meißen nichts. Puschmann hat sich am Montag zu dem Thema geäußert, nachdem über das Magazin „Der Spiegel“ bekannt geworden ist, dass Pharmahersteller aus Westdeutschland bis zum Mauerfall bei Kliniken in der DDR mehr als 600 Patientenversuche in Auftrag gegeben haben. Durch die Tests etwa mit Herzmedikamente und Anti-Depressiva sei es nach „Spiegel“-Angaben auch zu Todesfällen gekommen. Weil dabei Gelder flossen, habe es vonseiten der DDR-Behörden keinen Einspruch gegen die Versuche gegeben.

(kna 13.05.13 sib)







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