Soziale Netzwerke wie Facebook, Google+ und Twitter stehen an diesem Sonntag im Fokus
der Kirche: Unter dem vom päpstlichen Medienrat beschlossenen Titel „Portale der Wahrheit
und des Glaubens. Neue Räume der Evangelisierung“ begeht sie den 47. „Welttag der
sozialen Kommunikationsmittel“. Traditionell findet der „Weltmediensonntag“, so die
ebenso gebräuchliche Bezeichnung, am Sonntag vor Pfingsten statt. Ebenso üblich ist
es, dass der Papst schon am 24. Januar eines jeden Jahres seine Botschaft zum „Welttag
der sozialen Kommunikationsmittel“ herausgibt, denn an diesem Tag gedenkt die katholische
Kirche Franz von Sales, der der Schutzheilige der Journalisten ist.
In diesem
Jahr ermutigte der damals amtierende Benedikt XVI. darin alle Christen, ihren Glauben
in die wachsenden sozialen Netzwerke hineinzutragen, damit sie „Tore zu anderen Dimensionen
des Glaubens öffnen“ können. Moderne Kommunikationsmittel seien „nicht nur ein Instrument
der Evangelisierung, sondern auch ein Faktor menschlicher Entwicklung“, so der mittlerweile
emeritierte Papst. Grundbedingungen für das Gelingen medialer Kontakte seien indes
Respekt, Rücksicht auf die Privatsphäre, Verantwortlichkeit, das Bemühen um die Wahrheit
und die Teilhabe möglichst aller gesellschaftlicher Schichten.