2013-05-07 11:54:56

Neue Schweizergardisten vereidigt


35 neue Rekruten der Schweizergarde sind am Montag Abend im Vatikan vereidigt worden. Während einer feierlichen Zeremonie in der Audienzhalle schworen die Hellebardiere, Papst Franziskus und seinen Nachfolgern „treu, redlich und ehrenhaft zu dienen“. Franziskus hatte der Schweizergarde zuvor für ihren Wachdienst gedankt. „Ich erfahre jeden Tag persönlich die Hingabe, Professionalität und Liebe, mit der ihr euren Dienst verseht“, sagte er bei einer Audienz für die Rekruten und ihre Familien. An der Vereidigung nahmen der Schweizer Bundespräsident Ueli Maurer, der Schweizer Kurienkardinal Kurt Kurt, der Präsident der Schweizer Bischofskonferenz, Bischof Markus Büchel, sowie der Basler Bischof Felix Gmür teil. Gastkanton war Zug.

Unter den 35 neuen Gardisten sind 28 Deutschschweizer, sechs Rekruten stammen aus dem französischsprachigen, einer aus dem italienischsprachigen Landesteil. Die Zeremonie vor rund 2.000 Gästen war aufgrund des schlechten Wetters vom Innenhof des Apostolischen Palasts in die Audienzhalle verlegt worden. Die gegenwärtig rund 110 Mann zählende Schweizergarde bewacht den Papst und seinen Palast seit 1506. Die Vereidigung der neuen Rekruten erfolgt jedes Jahr am 6. Mai - in Erinnerung an die Plünderung Roms durch die Landsknechte Kaiser Karls V., den sogenannten „Sacco di Roma“, am 6. Mai 1527. Damals fielen 147 Schweizer Soldaten, die Papst Clemens VII. (1523-1534) verteidigten. Die meisten Rekruten verpflichten sich heute für eine zweijährige Dienstzeit.

(kipa 07.05.2013 sk)








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