Die Missbrauchsmeldestelle der Kirche in den Niederlanden meldet einen Zuwachs an
Berichten über Misshandlungen. Unter Berufung auf die Meldestelle in Utrecht gaben
niederländische Medien am Freitag an, dass im Februar und März Dutzende Meldungen
eingegangen seien, die sich zu etwa 40 Prozent auf körperliche und physische Gewalt
bezöge. Seit der Einrichtung der Meldestelle im Jahr 2010 gingen den Angaben zufolge
rund 2.700 Berichte über Missbrauch ein. Während in den vergangenen Jahren zahlreiche
Fälle sexueller Gewalt gemeldet worden seien, richte sich die Aufmerksamkeit nun verstärkt
auf psychische und körperliche Gewalt. Anfang März hatte die von den niederländischen
Bischöfen eingesetzte sogenannte Deetman-Kommission einen Bericht zu sexuellem Missbrauch
von Mädchen in kirchlichen Einrichtungen veröffentlicht.