2013-05-04 14:34:33

Großbritannien: Glaubensbekenntnis auch vor Muslimen bekennen


Auch im Dialog mit der muslimischen Welt verwirklicht sich das Glaubensbekenntnis der Kirche: Das ist eines der Ergebnisse des dreitägigen Treffens zum christlich-muslimischen Dialog des Rates der europäischen Bischofskonferenzen (CCEE). „Miteinander reden und seinen Glauben bekennen“, titelten die Delegierten der CCEE entsprechend in ihrem Abschlusskommuniqué der Konferenz, die am Freitag in London zu Ende ging. „Nur durch die Begegnung und den Dialog kann man sich den muslimischen Gläubigen nähren und vorurteilsfrei mit ihnen in Kontakt treten“, so die Bischöfe weiter.

Im Laufe der drei Konferenztage haben die Teilnehmer über die Lage im eigenen Land berichtet und sich eingehender über junge Christen beraten, die als religiöse Minderheit unter Muslimen leben. Hier müsse eine Erziehung zum christlichen Glauben besonders auf die religiöse Andersartigkeit eingehen, um zu „wissen, wie man mit ihr umgeht“. Eine plurale Gesellschaft könne „nur dann existieren, wenn man sich gegenseitig respektiert, den anderen kennenlernt und ständig miteinander redet.“

In ihrem abschließenden Schreiben rückten die Bischöfe außerdem den geistlichen wie theologischen Auftrag zum interreligiösen Dialog in den Vordergrund. Jeder Christ sei zum Dialog mit Andersgläubigen berufen, „weil für Christen der Dialog als Dimension oder Folge eines Glaubens an Gott ist, der mit dem Menschen spricht und zu ihm geht.“ Daher müssten sich Christen bedingungslos engagieren und großzügiger sein, selbst dann, wenn der Dialog keine Antworten liefere.

(pm 04.05.13 sib)







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