Der libanesische Präsident Michel Suleiman war an diesem Freitag in Audienz bei Papst
Franziskus. Der christliche Maronit, von Haus aus ein General, sprach mit Franziskus
und im Anschluss mit Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone unter anderem über den
Krieg im nahen Syrien. Der Vatikan ließ wissen, er habe auf mehr humanitäre Hilfe
für Flüchtlinge aus Syrien gedrängt. Man hoffe beim Heiligen Stuhl auch auf baldige
Friedensverhandlungen zwischen Israelis und Palästinensern, weil das „nötig für Frieden
und Stabilität der Region“ sei. Auch die relativ guten Beziehungen zwischen den vielen
religiösen Gruppen im Libanon seien ein Thema gewesen. Das Vatikanstatement formuliert,
die „verschiedenen ethnischen und religiösen Gemeinschaften“ stellten den „Reichtum
des libanesischen Gemeinwesens“ dar. Wörtlich fährt das Vatikanstatement fort: „Es
wurde auch an die heikle Lage der Christen im gesamten Nahen Osten erinnert.“ Papst
Benedikt XVI. hatte im vergangenen Herbst den Libanon besucht, es war seine letzte
Auslandsreise vor seinem Rücktritt.