2013-05-02 13:36:53

D: Versicherungsschutz für irreguläre Migranten


Irreguläre Zuwanderer dürften nicht von der medizinischen Versorgung abgeschnitten sein. Das sagte laut Nachrichtenagentur KNA der Vorsitzende der Zentralen Ethikkommission bei der Bundesärztekammer, Urban Wiesing, am Donnerstag in Berlin. Besonders bedenklich sei es, wenn Kindern und Jugendlichen medizinische Versorgung vorenthalten werde. In einer Stellungnahme setzt sich die Kommission unter anderem dafür ein, bürokratische Hindernisse für eine angemessene Behandlung abzubauen. Nach Angaben des Menschenrechtsbeauftragten der Bundesärztekammer, Ulrich Clever, geht die Zahl der Menschen mit einem nicht ausreichenden Versicherungsschutz in die Hunderttausende. Dazu gehörten im Jahr 2009 etwa 35.000 asylsuchende Menschen sowie rund 50.000 Menschen mit Duldungsstatus. Clever betonte weiter, dass die ärztliche Schweigepflicht nach wie vor ausgehebelt werden könne.

(kna 02.05.2013 ord)









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