Lebensschützer haben strengere Regeln für Gendiagnostik-Tests in Deutschland gefordert.
Die Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) und die Christdemokraten für das Leben (CDL)
appellierten am Donnerstag an den Bundestag, bei der zu erwartenden Novellierung des
Gendiagnostikgesetzes nur solche Gentests zuzulassen, bei denen nach Krankheiten gefahndet
wird, für die es auch eine Therapie gibt. „Es gibt kein Recht auf einen Schwangerschaftsabbruch“,
sagte die ALfA-Bundesvorsitzende Claudia Kaminski am Donnerstag in Köln. Die am Dienstag
vorgelegte Stellungnahme des Deutschen Ethikrates zur Gendiagnostik lege eindrucksvoll
dar, wie gering bei den vorhandenen und in der Entwicklung befindlichen Verfahren
die Aussichten auf fehlerfreie Diagnose seien. Stattdessen sei die Gefahr falscher
Ergebnisse hoch. Das gelte insbesondere im Bereich der vorgeburtlichen Diagnostik.
Dort seien die Diagnosen jedoch oft ausschlaggebend dafür, ob Eltern eine Abtreibung
erwägen.