2013-04-30 10:14:23

Schimon Peres beim Papst: Hoffnung auf Frieden im Heiligen Land


RealAudioMP3 An diesem Dienstagvormittag hat Papst Franziskus den israelischen Präsidenten Schimon Peres im Vatikan empfangen. Bei den Gesprächen sei auch dem Wunsch Ausdruck verliehen worden, dass die Verhandlungen zwischen Israel und Palästina baldmöglichst wieder aufgenommen werden könnten, so das offizielle Statement des Heiligen Stuhls im Anschluss an die Gespräche. Es bestehe die Hoffnung, dass Israel und Palästina mit der Wiederaufnahme der Gespräche und mit Unterstützung durch die internationale Gemeinschaft, aber auch mit mutigen Entscheidungen und dem guten Willen beider Seiten eine Übereinkunft finden können, die die legitimen Erwartungen beider Völker respektiere und somit entschieden zu Frieden und Stabilität in der Region beitragen könne. Auch die schwierige Situation Jerusalems sowie der Syrienkonflikt seien angesprochen worden. Besondere Würdigung erfuhren die Fortschritte der Arbeiten der bilateralen Kommission zwischen Israel und dem Heiligen Stuhl, die für die Ausarbeitung einer Übereinkunft zu Fragen gemeinsamen Interesses zuständig ist. Wie Vatikansprecher Pater Federico Lombardi bestätigte, hat Schimon Peres während des Treffens seiner Hoffnung Ausdruck verliehen, Papst Franziskus möge baldmöglichst einen Gegenbesuch in Israel einplanen.

Der israelische Präsident selbst sieht den Papst auch als möglichen Vermittler im Nah-Ost-Konflikt: In einem Interview mit dem italienischen Radiosender RaiUno im Vorfeld des Treffens sagte Peres: „Der neue Papst ist eine besondere Person, er verkörpert die spirituelle Kraft des Katholizismus. Diese spirituelle Kraft könnte auch eine große Rolle spielen, um den Friedensprozess im Nahen Osten voranzubringen.“ Der israelische Präsident und Träger des Friedensnobelpreises befindet sich zu einem offiziellen Besuch in Italien. Nach seiner Begegnung mit Papst Franziskus trifft Peres sich mit dem italienischen Staatspräsidenten, Giorgio Napolitano, und mit dem neuen italienischen Premierminister Enrico Letta. Außerdem steht auch ein Besuch in Assisi auf dem Programm, wo Peres am Mittwoch die Ehrenbürgerschaft für den Frieden der Stadt erhalten soll.

(ansa/rv 30.04.2013 sta)








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