D: Katholikenkomitee hält an Forderung nach Diakonat der Frau fest
Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) und katholische Frauenverbände haben
ihre Forderung nach einer Zulassung von Frauen zum Diakonenamt bekräftigt. Die Weihe
von Frauen zu Diakoninnen könnte das Profil der Kirche als dienende Kirche schärfen,
sagte ZdK-Vizepräsidentin Claudia Lücking-Michel am Montag in Koblenz. Sie berief
sich in ihrer Stellungnahme auch auf Papst Franziskus, der die Katholiken dazu aufgefordert
hatte, „mit Liebe und Zärtlichkeit die gesamte Menschheit anzunehmen, besonders die
Ärmsten, die Schwächsten, die Geringsten.“
Lücking-Michel verwies darauf, dass
schon jetzt diakonische Arbeit in den Pfarrgemeinden und sozialen Einrichtungen der
Kirche vor allem von Frauen geleistet werde. Die ZdK-Vizepräsidentin begrüßte Vorschläge
von Kurienkardinal Walter Kasper und Erzbischof Robert Zollitsch, die angeregt hatten,
über ein eigenes Diakoninnenamt nachzudenken. Dieser Vorschlag gehe in die richtige
Richtung, auch wenn er nicht so weit reiche wie von ZdK und den Frauenverbänden gewünscht.