Das Sakrament der
Beichte war das Hauptthema der Papstpredigt an diesem Montag in der Kapelle Santa
Marta. Vor Mitarbeitern des vatikanischen Amtes für die Verwaltung der Güter des Apostolischen
Stuhls (APSA), sagte der Papst über die Beichte:
„Jesus im Beichtstuhl ist
keine Wäscherei. Da geht es vielmehr um eine Begegnung mit Jesus. Er wartet auf uns
und nimmt uns so an, wie wir sind. Wir schämen uns, die Wahrheit zu sagen. Doch die
Scham ist eine wahre christliche und menschliche Tugend. In Lateinamerika bezeichnet
man jene, die sich nicht schämen können, als „sin verguencia“, weil sie diese Tugend
nicht besitzen.“
Beichten sei ein Akt des Vertrauens und zwar in die Güte
und Milde Gottes, so der Papst.
„Demut und Milde sind zwei Werte, die den
Rahmen des christlichen Lebens bilden. Jesus ist da, um uns immer zu verzeihen. Der
Beichtstuhl ist keine Folterkammer. Nein, der Beichtstuhl ist ein Ort, an dem wir
Gott loben können. Denn Gott wartet nicht auf mich, um mich zu schlagen, sondern um
mich mit Sanftmut zu empfangen.“