2013-04-28 11:33:41

Papst spendet 44 Jugendlichen und Erwachsenen das Firmsakrament


RealAudioMP3 Papst Franziskus hat am Sonntag 44 Jugendlichen und Erwachsenen aus aller Welt das Sakrament der Firmung gespendet. Rund 100.000 Menschen nahmen an der Messe teil, die vom Päpstlichen Rat zur Neuevangelisierung im Rahmen des „Jahres des Glaubens“ vorbereitet worden war.

Die Firmlinge im Alter von 11 bis 55 Jahren kamen vor allem aus Ländern, in denen Christen unter schwierigen Bedingungen leben, wie Nigeria, der Demokratischen Republik Kongo oder dem Libanon. Unter den Kandidaten war aber auch ein Deutscher. Begleitet von ihren Firmpaten traten die Firmlinge einzeln vor dem Papst. Franziskus salbte ihnen die Stirn mit Chrisam-Öl. Besser gesagt: er rieb sie regelrecht ein und tauschte mit jedem den Friedensgruß. Die Neugefirmten verabschiedete er mit einem Kuss auf die Wange.

In seiner Predigt rief Franziskus die Firmlinge auf, zu ihrem Glauben zu stehen.

"Der Glaube gibt uns den Mut, gegen den Strom zu schwimmen. Hört gut zu, liebe Jugendlichen. Gegen den Strom schwimmen! Das tut dem Herzen gut, aber es braucht Mut, um gegen den Strom zu schwimmen. Es gibt keine Schwierigkeiten, Qualen, kein Unverständnis, die uns Angst machen müssen, wenn wir – wie die Rebe mit dem Weinstock – vereint mit Gott bleiben, wenn wir nicht die Freundschaft mit ihm verlieren, wenn wir ihm immer mehr Platz in unserem Leben einräumen. Haben wir Vertrauen auf das Wirken Gottes! Mit ihm können wir Großes vollbringen; er wird uns die Freude fühlen lassen, seine Jünger und Zeugen zu sein.“

Es sei notwendig, sich dem Wirken des Heiligen Geistes zu öffnen, appellierte der Papst an die Firmlinge. Dieser mache alle Dinge neu, verändere die Menschen und wolle durch sie die Welt verändern. Demgegenüber seien weltliche Neuheiten provisorisch und vergänglich. Das Neue, das Gott unserem Leben schenkt, sei endgültig, so der Papst.

Die Kirche und die einzelnen Gläubigen begegneten vielen Hindernissen in einer Welt, die die Christen nicht verstehe. Daneben gebe es auch Widerstände „in unseren Herzen“. Christen müssten zulassen, dass der Geist Gottes Schattenseiten und Verhaltensweisen ändere, die Gott nicht entsprächen.

Die Firmung ist eines der sieben Sakramente. Mit ihm wird die Aufnahme in die katholische Kirche abgeschlossen. Der Priester legt dem Firmling die Hand auf und salbt mit Chrisam-Öl ein Kreuz auf dessen Stirn.

(kna/rv 28.04.2013 mc)








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