2013-04-28 10:05:36

Anna Katharina Hahn: Eucharistie, Trost und ein Buchprojekt für Köln


RealAudioMP3 Über die Eucharistie zu sprechen ist eine der schwierigsten Aufgaben heute, anlässlich des Eucharistischen Kongresses in Köln hat das Domradio in Köln gemeinsam mit Partnern diesen Versuch gemacht, und zwar wurden moderne Autoren gebeten, Texte zu schreiben für ein Buch, das zum Kongress veröffentlich werden wird. Schriftsteller bekommen dort einen eigenen Raum, um über Glaubensinhalte zu sprechen. Eucharistie heute: „Trotz Natur und Augenschein“ heißt die Anthologie. Eine der Autorinnen ist die Bestsellerautorin Anna Katharina Hahn („Kürzere Tage“, „Am schwarzen Berg“).

„Ich suche, zweifle, kratze und verzweifle auch“, sagt Anna Katharina Hahn über ihren katholischen Glauben. Anlässlich des nationalen Eucharistischen Kongresses hatte das Domradio in Köln die Autorin gefragt, ob sie sich vorstellen könnte, für ein Buchprojekt zum Eucharistischen Kongress in Köln einen Text über die Wandlung zu schreiben. Sie fühle sich „verführt“, antwortete sie und machte sich an eine Aufgabe, die schon etwas „von Tabubruch und Wahnsinn hat, weil das Vokabular für diesen Vorgang, den man nicht erklären kann, heute nicht mehr vorhanden ist.“ Ihr Text „Wunderbuch“ erscheint in der Anthologie „Trotz Natur und Augenschein. Eucharistie – Wandlung und Weltsicht“, die an Fronleichnam in diesem Jahr auf den Markt kommt.

„Ich wollte weg von diesen schrecklichen blutsprudelnden Jesus-Bildern über die Eucharistie aus dem Mittelalter“, erzählt Anna Katharina Hahn. „Ich wollte auch weg von der blassen Oblate. Ich wollte zurück zu dem Sinnlichen von Brot und Wein und auch zu dem Trost, den das gibt, so dass wir Jesus Christus als ernährend und versöhnend in dieser Mahlzeit erleben können“. Ihr Glauben sei ein großes Schwanken und Suchen, sagt die Autorin: „Ich habe so viel Zweifel. Mit einem Brotkrümel, mit einem Krümelchen kann man vielleicht ab und zu ein Stück Trost schnappen, so wie meine Heldin in der Geschichte, und man kann sich vielleicht einfühlen, wie es sein könnte, und man könnte dann für eine Stunde Messe getröstet sein, um dann wieder herauszutreten - um seinen Alltag weiter zu bewältigen“.

Einen Auszug aus dem Gespräch zwischen Anna Katharina Hahn, dass sie mit Domradio-Redakteur und Buch-Initiator Johannes Schröer gefürht hat, hören Sie in unserer Sendung „Reden über Gott und Welt“.

(domradio 28.04.2013 ord)







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