Christen sollten demütig
sein, aber nicht befürchten, Großes zu vollbringen. Das betonte der Papst an diesem
Donnerstagmorgen bei der Heiligen Messe im Gästehaus Santa Marta im Vatikan. Vor Mitarbeitern
der Gendarmerie und des Sekretariats der Bischofssynode ging Franziskus auf Christi
Himmelfahrt ein:
„Der Horizont ist groß. Und so weit reicht auch die Barmherzigkeit
der Kirche. Die Kirche geht weiter mit der Verkündung an alle Menschen. Das ist der
Auftrag der Kirche. Aber sie geht nicht alleine, sie geht mit Jesus. Der Herr arbeitet
mit allen zusammen, die das Evangelium weiter reichen.“
Man müsse die Frohe
Botschaft mit Demut verkünden, so der Papst weiter.
„Der Stil der Verkündung
geht in diese Richtung: Demut, Dienen, die brüderliche Liebe. In der heutigen Lesung
steht: Herr, wir müssen die Welt beherrschen! Aber dieser Begriff ist nicht in Ordnung.
Wir müssen verkünden und nicht beherrschen. Christen sind keine Soldaten, die nach
einem Sieg alles zerstören.“
Die Frohe Botschaft zu verkünden sei mehr
durch das eigene Lebenszeugnis als durch Worte gekennzeichnet, sagte der Papst. An
diesem Donnerstag gedenkt die Kirche des Evangelisten Markus.
„Der Siegeszug
der Kirche ist die Auferstehung Jesu. Doch zuerst gibt es das Kreuz. Bitten wir heute
Gott darum, dass wir zu Missionaren der Kirche werden, zu Aposteln in der Kirche,
verbunden mit Großzügigkeit und großer Demut.“