Bundespräsident Joachim Gauck hat die Umsetzung von Menschenrechten, Demokratie und
Rechtsstaatlichkeit in allen Mitgliedstaaten des Europarats gefordert. „Es darf in
Europa keine Doppelstandards bei Menschenrechten geben“, forderte Gauck in einer Rede
vor der Parlamentarischen Versammlung des Europarates am Montag in Straßburg. Wenn
ein Mitglied des Europarates die Werte und Rechtsnormen des Gremiums verletze, dürfe
dies nicht unkommentiert und ungeahndet bleiben. „Menschenrechte sind nicht verhandelbar“,
betonte Gauck. Sonst verliere der gemeinsame Wertekanon an Überzeugungskraft.