Schweiz: Abtreibung soll weiterhin öffentlich finanziert werden
Frauen, die einen Schwangerschaftsabbruch durchführen lassen, sollen auch künftig
den Eingriff nicht selber bezahlen müssen. So will es die Mehrheit des Schweizer Nationalrats,
der am Mittwoch die Volksinitiative „Abtreibungsfinanzierung ist Privatsache“ deutlich
ablehnte. Die Initiative verlangt, dass die Krankenversicherung nicht länger die Kosten
von Schwangerschaftsabbrüchen in der Schweiz übernehmen soll. Für das Begehren stimmten
Teile der SVP sowie einzelne Vertreter der CVP. Die Schweizer Bischofskonferenz sagt
weder ja noch nein zu der Volksinitiative. Zwar trete die Initiative “gegen die institutionalisierte
'Normalität' der Abtreibung“ an, und das sei zu begrüßen. Doch die Diskussion über
die Finanzierungsweise genüge nicht für die Entscheidung pro oder contra Abtreibung. (kipa
18.04.2013 gs)