Die Wirtschaftskrise und die diplomatischen Beziehungen waren das Hauptthema der Gespräche
von Spaniens Ministerpräsident Mariano Rajoy und Papst Franziskus bei einem Treffen
im Vatikan. An diesem Montag empfing der Papst den Spanier zu einer Privataudienz,
der ersten überhaupt für einen europäischen Regierungschef in diesem Pontifikat. Dabei
gingen sie auf die Schwierigkeiten für Familien und Jugendliche ein, die durch die
Wirtschaftskrise verursacht werden. Beide würdigten die Rolle der Kirche und kirchlichen
Einrichtungen wie der Caritas, die vielen Benachteiligten in dieser Krise beistehen.
Rajoy hatte Franziskus bereits nach dessen Messe zum Amtsantritt im Petersdom am 19.
März persönlich zur Wahl gratuliert. Damals hatte er den Papst nach Spanien eingeladen.
Seit 1979 gibt es bilaterale Beziehungen zwischen dem Heiligen Stuhl und Spanien.