Die internationale katholische Friedenbewegung Pax Christi begrüßt eine neue EU-Richtlinie.
Das Europaparlament hat sich darauf geeinigt, dass Unternehmen der Rohstoffbranche,
die in anderen Ländern beispielsweise nach Öl bohren, ihre Finanzen offen legen müssen.
Ziel sei es, „mafiöse Zahlungen unmöglich zu machen“ und Kriegsfinanzierung in Krisengebieten
durch Rohstoffexporte zu vermeiden. Die EU zieht mit dieser neuen Richtlinien mit
den Amerikanern gleich, die 2010 mit dem Dodd-Frank-Acts eine vergleichbare Transparenzregelung
verabschiedet haben. Heinz Rothenpieler von der Kommission „Solidarität mit Zentralafrika“
hofft nun, dass die Akteure in Asien ebenfalls Transparenzregeln beschließen. Transparenz
sei zwar nicht alles, doch ein wichtiges Zeichen gegen den „Raubtierkapitalismus“.