2013-04-04 15:31:16

Ostafrika: Jesuiten fordern mehr Einsatz gegen illegalen Waffenhandel


Mit einer Sensibilisierungs- und Hilfskampagne will der internationale Jesuitenorden die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit auf die Lage in der Region der Großen Seen lenken. Illegaler Waffenhandel und bewaffnete Konflikte führen im Osten der Demokratischen Republik Kongo seit Jahrzehnten zu verheerendem Leid in der Zivilbevölkerung. „Seit fast 20 Jahren treffen Konflikte und Kriege Millionen von Frauen, Kindern und Männern in der Region der Großen Seen. Im Osten der Demokratischen Republik Kongo leiden wegen der Massenevakuierungen und wegen der täglichen Menschenrechtsverletzungen, wegen sexueller Gewalt und der Rekrutierung von Kindersoldaten weiterhin zwei Millionen Menschen“, heißt es in einer Erklärung, die von verschiedenen Organisationen des Jesuitenordens unterzeichnet wurde.

Vertreter der Organisationen, darunter das „Global Ignatian Advocacy Netwerk“ (Gian) und der Jesuitenflüchtlingsdienst für Ostafrika, setzten sich Ende März zum Thema im kenianischen Nairobi zusammen. Ergebnis ist die „Jesuit Great Lakes Advocacy Initiative”, die auf die schlimme Lage in der Region aufmerksam machen und auch die Internationale Gemeinschaft zu mehr Einsatz anregen will. So schreiben die Jesuitenorganisationen in ihrer Erklärung, es seien „keine bedeutenden Schritte unternommen“ worden, um die Ursachen des Konfliktes anzugehen. Eine der Hauptursachen für den Konflikt ist laut den Jesuiten der Waffenhandel.
(rv 04.04.2013 pr)








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