2013-04-01 10:38:46

D: „So viele Christen verfolgt wie nie zuvor“


Die zunehmende Verfolgung von Christen hat Freiburgs Erzbischof Robert Zollitsch in seiner Predigt am Ostermontag beklagt. „Zu keiner anderen Zeit sind Christen wegen ihres Glaubens so zahlreich verfolgt worden wie heute. Alle drei Minuten wird weltweit ein Christ wegen seines Glaubens getötet“, sagte Zollitsch bei einer Altarweihe im Erzbistum Freiburg. Das seien „schockierende Nachrichten, über die wir als Christen in Europa nicht hinweg gehen können“.

Brief aus Jerusalem: „Christen, Muslime und Juden brauchen unser Gebet“

„Vom Nahen Osten über Ägypten und China bis nach Nordkorea – in vielen Teilen unserer Welt müssen Christen um ihr Leben fürchten, wenn sie am Leben der Gemeinde teilnehmen“, so Zollitsch. Michel Sabbah, der emeritierte Lateinische Patriarch von Jerusalem, hatte Erzbischof Zollitsch zum Osterfest einen Brief geschrieben und auf die schwierige Lage gerade auch im Heiligen Land aufmerksam gemacht.

Erzbischof Zollitsch weiß nach eigenen Worten „nur zu gut, wie sehr es gerade in unseren Tagen Mut zum aufrechten Zeugnis braucht, um nicht selbst in wohlfeile Kirchenkritik einzustimmen, wenn diese am Arbeitsplatz oder im Verein geäußert wird“. Auch für Kinder und Jugendliche sei es eine Herausforderung, in der Schule zu zeigen, dass ihnen der Glaube an Gott etwas bedeute: „In unserem Land mögen wir dafür belächelt oder kritisiert werden; und es ist hart genug, das immer und immer wieder auszuhalten“. Deshalb dürften Christen nicht die Augen davor verschließen, „dass es auch heute zahlreiche Menschen gibt, die wegen ihres Glaubens verfolgt werden und ihr Christsein mit dem Leben bezahlen müssen“.

(pm 01.04.2013 sta)







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