2013-03-26 13:22:16

D: „Thema Homosexualität wird hochgepustet“


Die Heilige Schrift lehnt Homosexualität zwar deutlich ab. Aber die Treue zum Evangelium entscheidet sich nicht an der Haltung zur gleichgeschlechtlichen Liebe, sondern an Kreuz und Auferstehung. Das sagte der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche Deutschlands, Nikolaus Schneider, am Montag vor Journalisten in Berlin. Schneider zufolge müssen ethische Fragen auf einer anderen Ebene diskutiert werden als die Frage nach Gott, dem Vater, dem Sohn und dem Heiligem Geist. Die Frage nach dem Umgang mit Homosexualität spalte sowohl Landeskirchen als auch die Anglikanische Kirche und den Lutherischen Weltbund. Dies halte er für „völlig überzogen“, so Schneider. Die Diskussion darüber habe mit den Ängsten, „Besessenheiten“ oder eigenen sexuellen Problemen zu tun, „von den Leuten, die dieses Thema hochpusten“. Zwar sollte die klassische bürgerliche Ehe privilegiert werden. Daneben gelte es jedoch, auch andere Formen des Zusammenlebens zu berücksichtigen. Schneider kündigte an, dass in wenigen Wochen eine Denkschrift der Evangelischen Kirche Deutschlands zur Familie erscheinen werde.
(idea 26.03.2013 sk)








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