Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Präses Nikolaus Schneider,
hält die Zypernkrise für eine „große Vertrauenskrise“. Das aktuelle gesellschaftliche
Klima fördere Misstrauen, nicht Vertrauen – mit der Folge, dass grundsätzliches Vertrauen
in andere Menschen unterbunden werde. Das sagte Präses Schneider am Montag bei einem
Pressegespräch in Berlin. Der EKD-Ratsvorsitzende sieht dadurch grundsätzlich den
menschlichen Umgang beeinträchtigt. „Wir müssen wieder um ein politisches und wirtschaftliches
Klima ringen, das dem Vertrauen und der Bereitschaft zum Vertrauen einen höheren Stellenwert
gibt“, so Schneider wörtlich.