Justitia et Pax-Europa für „Wirtschaft im Dienst der Gesellschaft“
Regierungen und Unternehmen müssen eine Wirtschaft fördern, die im Dienst der Gesellschaft
dient. Das fordert die Konferenz der europäischen Justitia et Pax-Kommissionen. Die
momentane Sparpolitik belaste die Armen am stärksten und bedrohe die Demokratie. So
wie es bereits der Päpstliche Rat für Gerechtigkeit und Frieden betonte, sieht auch
die europäische Justitia et Pax-Kommission einen „ethischen Zusammenbruch auf allen
Ebenen der Weltwirtschaft“ als primäre Ursache für die Weltwirtschaftskrise. Daher
fordert die Konferenz in die Regierung auf, Entwicklung eines ethischen Verhaltenskodex
für Finanzinstitute sowie Transparenz wirtschaftlicher Aktivitäten von Unternehmen
und eine Finanztransaktionssteuer einzuführen. Außerdem soll der Verpflichtung nachgekommen
werden, einen Teil des Bruttoinlandproduktes für Entwicklungsarbeit bereitzustellen.
Zu der Konferenz europäischer Justitia et Pax-Kommissionen gehören 31 nationale bischöfliche
Kommissionen.