Großbritannien: Auch katholische Bischöfe kritisieren Sozialabbau
Nach anglikanischen Kirchenvertretern haben auch die katholischen Bischöfe des Landes
die geplanten Kürzungen bei den Sozialleistungen kritisiert. Der stellvertretende
Vorsitzende der Bischofskonferenz, Erzbischof Peter Smith, bezeichnete dies als „unverantwortlich“,
berichtet die Katholische Nachrichten-Agentur. Bereits jetzt sehen sich die Hilfsorganisationen
mit wachsender Kinderarmut konfrontiert. Viele Eltern könnten nicht einmal mehr das
Notwenigste kaufen. Dieser Zustand sei inakzeptabel, so Smith. Es sei ein Risiko,
die hohen Inflationsraten auf Familien abzuwälzen. Die Kritik zielt auf den Plan der
Regierung, die Sozialleistungen in den kommenden Jahren um höchstens ein Prozent zu
erhöhen. Dies wäre ein Sozialabbau, da der Anstieg der Preise nicht berücksichtigt
werden, so die Kirchenvertreter.