Südkorea: Erzbischof von Seoul will Halbinsel von Atomwaffen befreit wissen

Der Erzbischof von Seoul hält die Befreiung der Insel von Atomwaffen und Atomkraftwerken für einen Friedenschluss zwischen Süd- und Nordkorea für unerlässlich. Wie der vatikanische Fidesdienst berichtet, müsse nach Meinung von Erzbischof Yeom Soo-jung, der auch Apostolischer Administrator von Pjöngjang ist, angesichts des Stillstandes in der Beziehung beider Länder vor allem der Dialog gefördert werden. Beide Länder, so der Erzbischof, müssten gegenseitiges Vertrauen aufbauen. Die Kirche leiste indessen in Form von humanitären Programmen in Nordkorea Hilfe. Die Lage in Südkorea sieht der Bischof optimistisch. Seit dem 25. Februar hat Südkorea mit Park Geun-Hye erstmals eine Frau als Staatsoberhaupt. „Die politische Lage in Südkorea war etwas schwierig. Nach einer Zeit der Gegensätze zwischen den Parteien glaube ich, dass diese Streitigkeiten beigelegt werden können.“ Die dringlichsten Probleme seien in diesem Zusammenhang die Wirtschaftskrise und die niedrigen Löhne, so Soo-jung.

(fides 07.03.2013 pd)