Irak: Neuer Patriarch hofft auf Verbleib der Christen
Christen sollten das Land nicht verlassen. Dazu rief der neue chaldäische Patriarch
Louis Raphael I. (Sako) am Mittwoch bei seiner Amtseinführung in der Josephskathedrale
in Bagdad auf. Aufgrund ihrer Verankerung in der Geschichte und Kultur des Landes
seien sie „Iraker im Vollsinn des Wortes“, so der Patriarch. Friede und Wiederaufbau
im Irak würden auch vom interreligiösen Dialog abhängen, betonte Louis Raphael I.
Bei der feierlichen Zeremonie war auch der irakische Ministerpräsident Nuri al-Maliki
anwesend. Der Patriarch unterstrich bei der Messfeier die Bedeutung des ökumenischen
und des interreligiösen Dialogs. Im Hinblick auf den Dialog mit den Muslimen gehe
es ihm darum, „die Punkte der Annährung zu vertiefen und die Punkte der Differenz
zu unterscheiden“.