Er hat alle fünf Kontinente
besucht und Millionen von Menschen dabei getroffen: Benedikt XVI. wird – wie sein
Vorgänger – ebenfalls als reisender Papst in die Geschichte eingehen. In den acht
Jahren seines Pontifikates hat er 24 Auslandsreisen und über 30 Italienbesuche unternommen.
Im Durchschnitt hat Benedikt XVI. etwa drei Auslandsreisen pro Jahr unternommen. Eine
Sendung von Mario Galgano.
Der Vergleich mit Johannes Paul II. ist natürlich
schwierig, weil der polnische Pontifex selbstverständlich länger im Amt war als Benedikt
XVI. Dennoch darf man den 265. Nachfolger Petri als einen Papst der Völker bezeichnen.
Schauen wir genauer hin:
Weltjugendtag in Köln Der erste Besuch
als Pontifex führt ihn nach Deutschland, seinem Vaterland. Mit dieser Reise erfüllt
Benedikt XVI. das Versprechen seines Vorgängers, zum Weltjugendtag in Köln – also
im August 2005 – zu kommen. Zum Abschluss seines viertägigen Aufenthaltes beweist
er in seiner Predigt, dass er nicht ein „belehrender“ Papst, sondern ein Hirte sein
will. Zum Abschluss seines Besuchs sagt Benedikt XVI.:
„Der Herr hat mich
berufen, die Nachfolge des geliebten Papstes Johannes Paul II. anzutreten, des genialen
Initiators der Weltjugendtage. Ich habe dieses Erbe mit Scheu, aber doch auch mit
Freude aufgegriffen und danke Gott, dass er mir diese Gelegenheit gegeben hat, gemeinsam
mit so vielen Jugendlichen diese weitere Etappe ihres geistlichen Pilgerweges zu erleben,
der sie von Kontinent zu Kontinent dem Kreuz Christi folgen lässt.“
(aus:
Abschiedszeremonie auf dem internationalen Flughafen Köln/Bonn, 21. August 2005)
Auf
den Spuren seines Vorgängers Nach Deutschland folgt Polen im Mai 2006:
Es ist eine Ehrerbietung an die Heimat seines Vorgängers Johannes Paul II. Die apostolische
Reise vom 25. bis 28. Mai 2006 führt Benedikt nach Warschau, dann geht es weiter zum
Marienheiligtum von Jasna Góra und nach Wadowice, dem Geburtsort von Johannes Paul
II. Benedikt besucht auch den Wallfahrtsort Kalwaria Zebrzydowska und Krakau, die
Bischofsstadt Karol Wojtyłas (alle diese Orte befinden sich im Süden Polens).
Höhepunkt
der Reise des Papstes ist sein Besuch des Konzentrationslagers Auschwitz, wo er in
der Todeszelle des heiligen Paters Maximilian Kolbe betet.
„Die Machthaber
des Dritten Reiches wollten das jüdische Volk als Ganzes zertreten, es von der Landkarte
der Menschheit tilgen; auf furchtbare Weise haben sich da die Psalmworte bestätigt:
,Wie Schafe werden wir behandelt, die zum Schlachten bestimmt sind.´ Im tiefsten wollten
jene Gewalttäter mit dem Austilgen dieses Volkes den Gott töten, der Abraham berufen,
der am Sinai gesprochen und dort die bleibend gültige Masse des Menschseins aufgerichtet
hat. Wenn dieses Volk einfach durch sein Dasein Zeugnis von dem Gott ist, der zum
Menschen gesprochen hat und ihn in Verantwortung nimmt, so sollte dieser Gott endlich
tot sein und die Herrschaft nur noch dem Menschen gehören – ihnen selber, die sich
für die Starken hielten, die es verstanden hatten, die Welt an sich zu reißen. Mit
dem Zerstören Israels, mit der Schoah, sollte im letzten auch die Wurzel ausgerissen
werden, auf der der christliche Glaube beruht und endgültig durch den neuen, selbstgemachten
Glauben an die Herrschaft des Menschen, des Starken, ersetzt werden.“
(aus:
Ansprache im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau am 28. Mai 2006)
Der
Familien-Papst
Auf Einladung des spanischen Königs Juan Carlos I. kommt
Benedikt XVI. vom 8. bis 9. Juli 2006 zu einem zweitätigen Besuch nach Valencia. Dort
nimmt er mit einer Million versammelter Menschen am 5. Weltfamilientreffen teil.
„Die
Familie ist eine vermittelnde Institution zwischen dem Individuum und der Gesellschaft,
und nichts kann sie gänzlich ersetzen. Sie beruht nämlich vor allem auf einer tiefen
interpersonalen Beziehung zwischen Ehemann und Ehefrau, die von Zuneigung und gegenseitigem
Verständnis getragen wird. Dazu erhält sie die reiche Hilfe Gottes im Sakrament der
Ehe, das eine wahre Berufung zur Heiligkeit einschließt. Mögen die Kinder mehr die
Momente der Harmonie und der Zuneigung der Eltern erfahren als eine Atmosphäre der
Zwietracht und Gleichgültigkeit, denn die Liebe zwischen Vater und Mutter schenkt
den Kindern eine große Sicherheit und lehrt sie die Schönheit der treuen und dauerhaften
Liebe.“
(aus: Ansprache beim V. Welttreffen der Familien in Valencia, 8.
Juli 2006)
Zurück in die Heimat
Benedikt kommt zurück
nach Bayern: vom 9. bis 14. September 2006 besucht er seine Heimat. Vor der Schwarzen
Madonna in der Altöttinger Gnadenkapelle legt er überraschend seinen Bischofsring
nieder, den er bis zur Papstwahl getragen hatte und der heute am Zepter der Muttergottesstatue
angebracht ist. Nach einem Abstecher in seinen Geburtsort Marktl folgt die Weiterreise
nach Regensburg. Im Auditorium Maximum der Universität hält er eine Vorlesung zum
Thema „Glaube, Vernunft und Universität“. Sie enthält Aussagen zum Verhältnis des
Islam zur Gewalt und ein in der Folge weltweit heftig diskutiertes islamkritisches
Zitat des byzantinischen Kaisers Manuel II. Palaiologos.
Interreligiöser
Austausch
Es folgt eine Reise in die Türkei, ein mehrheitlich muslimisches
Land, das aber eine starke laizistische Prägung hat. Es ist Ende November 2006. Der
Besuch gilt als sehr gelungen. Ursprünglich ist der Besuch lediglich als Treffen beim
ökumenischen Patriarchen geplant gewesen, doch es ist ein wichtiger Abschnitt in der
Aussöhnung zwischen der katholischen Kirche und der islamischen Welt nach der Debatte
um Papst Benedikts Regensburger Rede.
Glaube als Hoffnungsbringer
Der
Glaube habe Amerika zum Kontinent der Hoffnung gemacht, nicht eine politische Ideologie,
eine soziale Bewegung, oder ein Wirtschaftssystem. Das betont Papst Benedikt XVI.
zum Auftakt der Bischofsversammlung in Aparecida bei seiner Brasilienreise im Mai
2007. Der Glaube ist auch ein Thema bei seinem Österreichbesuch im September desselben
Jahres.
„Auf Christus schauen! Wenn wir das tun, dann sehen wir, dass das
Christentum mehr und etwas anderes ist als ein Moralsystem, als eine Serie von Forderungen
und von den Gesetzen. Es ist das Geschenk einer Freundschaft, die im Leben und im
Sterben trägt: ,„Nicht mehr Knechte nenne ich euch, sondern Freunde´ (vgl. Joh 15,15),
sagt der Herr zu den seinen. Dieser Freundschaft vertrauen wir uns an. Aber gerade
weil das Christentum mehr ist als Moral, eben das Geschenk einer Freundschaft, darum
trägt es in sich auch eine große moralischen Kraft, deren wir angesichts der Herausforderungen
unserer Zeit so sehr bedürfen.“
(aus: Predigt bei der Eucharistiefeier
beim Marienheiligtum Mariazell, 8. September 2007)
Klartext
Vom
15. bis 20. April 2008 besucht Papst Benedikt XVI. die Vereinigten Staaten. Er folgt
einer Einladung der Vereinten Nationen und aus Washington. Der Besuch nach Nordamerika
steht unter dem Motto – „Christ our Hope“. Bereits während des Fluges äußert Benedikt
sein tiefes Bedauern über einen Skandal, der die jüngste Kirchengeschichte auf tragische
Weise prägt: der sexuelle Missbrauch an Kindern durch pädophile Priester.
„Neue
Formen der Ungerechtigkeit sind entstanden: einige sind komplex und haben ihre Ursache
in der Ausnutzung des Herzens und in der Manipulation des Geistes; auch unser gemeinsamer
Lebensraum, die Erde, ächzt unter der Last konsumistischer Habgier und unverantwortlicher
Ausbeutung. Wir müssen genau hinhören. Wir müssen mit einem erneuerten sozialen Handeln
antworten, dass der universalen Liebe entspringt, die keine Grenzen kennt. Auf diese
Weise sind wir sicher, dass unsere Werke der Barmherzigkeit und der Gerechtigkeit
sich vollziehende Hoffnung für andere werden.“
(aus: Ansprache an die Jugendlichen
und Seminaristen im New Yorker Priesterseminar „Saint Joseph“, 19. April 2008)
Und
um ein englischsprachiges Land geht es auch bei der darauffolgenden Reise: In Sydney
nimmt Benedikt XVI. im Juli 2008 am Weltjugendtag teil.
„Wenn ich auf diese
ergreifenden Tage zurückblicke, kommen mir viele Szenen in den Sinn. Ich war tief
bewegt von meinem Besuch am Grab der seligen Mary MacKillop, und ich danke den Schwestern
vom heiligen Joseph für die Gelegenheit, im Heiligtum ihrer Mitgründerin zu beten.
Der Kreuzweg in den Straßen von Sydney war eine starke Erinnerung daran, dass Christus
uns ,bis zur Vollendung´ geliebt und unser Leid geteilt hat, damit wir seine Herrlichkeit
teilen können. Das Treffen mit den jungen Menschen in Darlinghurst war ein Moment
der Freude und großer Hoffnung, ein Zeichen, dass Christus uns aus den schwierigsten
Situationen herausholen kann, indem er unsere Würde wiederherstellt und es uns möglich
macht, nach vorne auf eine bessere Zukunft zu schauen. Die Begegnung mit den ökumenischen
und interreligiösen Leitern war gekennzeichnet vom Geist echter Brüderlichkeit und
vom tiefen Wunsch nach einer größeren Zusammenarbeit beim Aufbau einer gerechteren
und friedlicheren Welt. Und ohne Zweifel waren die Treffen in Barangaroo und Southern
Cross Höhepunkte meines Besuchs. Diese Erfahrungen des Gebets und unsere frohe Eucharistiefeier
waren ein beredtes Zeugnis für das lebensspendende Wirken des Heiligen Geistes, der
in den Herzen unserer jungen Menschen gegenwärtig und tätig ist. Der Weltjugendtag
hat uns gezeigt, dass die Kirche sich über die jungen Menschen von heute freuen und
voller Hoffnung für die Welt von morgen sein kann.“
(aus: Abschiedszeremonie
auf dem internationalen Flughafen von Sydney, Ansprache von Papst Benedikt XVI., 21.
Juli 2008)
Vom 12. bis 15. September 2008 besucht Benedikt XVI. den Marienwallfahrtsort
Lourdes, anlässlich des 150. Jahrestages der Marienerscheinung Bernadette Soubirous.
Auch Paris steht auf dem Reiseprogramm, dort hält er eine Vorlesung im Collège des
Bernardins über die christliche Kultur im Spannungsfeld zwischen Glaube und Vernunft,
Religion und Wissenschaft.
Hoffnung für Afrika
Nachdem
der Papst Nord- und Südamerika sowie Europa und Ozeanien besuchte hat, steht nun Afrika
auf dem Programm: vom 17. bis 20. März 2009 besucht er Kamerun. Er wolle dem ärmsten
Kontinent der Erde eine ,Botschaft der Hoffnung´ überbringen, so Benedikt bei seinem
Reiseantritt. Angesichts des Leidens, der Armut, des Hungers, der Gewalt, der Korruption
und des Machtmissbrauchs dürften Christen niemals schweigen. Außerdem übt Benedikt
XVI. Kritik an den regionalen Konflikten, die Afrika verwüsteten, bezeichnet den Menschenhandel
als ,neue Form der Sklaverei´ und beklagt die Unterversorgung mit Lebensmitteln. Ein
paar Tage später besucht er Angola. Die ablehnende Haltung des Vatikans zu Kondomen
als scheinbar allein Heil bringende Methode in der Aidsprävention beschäftigt die
internationale Presse. Anders in Afrika: Die ,Kondomdebatte´ hat keinen Schatten auf
den Papstbesuch geworfen.
Besuch im Nahen Osten als Umarmung für ganz
Asien
Mit dem Besuch in Jordanien und Israel anfangs Mai 2009 besucht
Benedikt XVI. nicht nur das Heilige Land sondern umarmt sozusagen den gesamten asiatischen
Kontinent. Weiter östlich wird er nicht reisten. Als erstes Oberhaupt der katholischen
Kirche betritt er übrigens den muslimischen Felsendom auf dem Tempelberg in Jerusalem.
Der
Osten – in diesem Fall Osteuropa – spielt Ende September 2009 bei seinem Tschechien-Besuch
eine Rolle: In Prag, Brünn und beim Wallfahrtsort Stará Boleslav spricht er über die
Entwicklung in den osteuropäischen Staaten und das Problem des Säkularismus.
Auf
Paulus Spuren
Das Paulusjahr 2009/2010 führt Benedikt nach Malta. Am
17. und 18. April 2010 besucht er die Inselrepublik anlässlich des Gedenkens der Ankunft
des Apostels Paulus auf der Insel vor 1950 Jahren. Wie schon zuvor in Australien und
den USA trifft er sich auch dort mit Opfern sexuellen Missbrauchs durch Priester.
Und
ein weiteres Jubiläum unterstreicht eine Auslandsreise Benedikts: Anlässlich des zehnten
Jahrestages der Seligsprechung der portugiesischen Seherkinder Francisco und Jacinta
Marto bereist Benedikt XVI. vom 11. bis 14. Mai 2010 Portugal und besucht Lissabon,
Porto und vor allem den Marienwallfahrtsort Fátima. Zur Abschlussfeier in Fátima am
13. Mai, dem 93. Jahrestag der Marienerscheinung, kommen annähernd eine halbe Million
Pilger.
Und weiter geht’s auf dem Mittelmeer: Die nächste Apostolische Reise
ist vom 4. bis 6. Juni 2010 und als erster Papst der Neuzeit wird Benedikt durch den
orthodoxen Erzbischof von Zypern Chrysostomos II. empfangen. Auf der Insel geht es
um die Vorstellung des Arbeitspapiers Instrumentum Laboris zur Bischofssynode für
den Nahen Osten, die anschließend vom 10. bis 24. Oktober 2010 in Rom stattfindet.
Premiere
in Großbritannien
Es folgt ein ganz besonderer Staatsbesuch und zwar
nach Großbritannien vom 16. bis 19. September 2010. Anlass ist die Seligsprechung
von Kardinal John Henry Newman. Am 16. September 2010 empfängt ihn offiziell in Edinburgh
die Königin des Vereinigten Königreichs von Großbritannien und Nordirland Elisabeth
II. zusammen mit dem Duke of Edinburgh. Erstmals seit der Kirchenspaltung 1534 findet
anlässlich eines Staatsbesuches ein amtliches Zusammentreffen des britischen Königshauses
mit dem Papst statt. Diese Begegnung findet in Schottland statt, weil die Queen dort
nicht Oberhaupt der Kirche ist wie in England. Die Funktion der Königin als Kirchenoberhaupt
kann vom Heiligen Stuhl nämlich nicht anerkannt werden, obwohl ihr diesbezüglicher
Titel als Defender of the Faith (Fidei Defensor) ursprünglich von Papst Leo X. dem
Vorgänger Heinrich VIII. erteilt wurde.
Die historische Grußadresse von Edinburgh
ist also die erste Papstrede überhaupt, die (mindestens) seit dem 16. Jahrhundert
auf britischem Boden an einen britischen Monarchen gerichtet wird. Noch größere historische
Bedeutung kommt der Ansprache zu, die der Papst am 17. September in Westminster Hall
hält, da er darin nicht nur abermals über das Verhältnis von Glaube und Vernunft spricht,
insbesondere im öffentlichen Raum, sondern weil er die parlamentarische Regierungsform
positiv würdig.
Und von einem Königspaar zum anderen: vom 6. bis 7. November
2010 geht’s nach Santiago de Compostela, wo Benedikt von Kronprinz Felipe von Spanien
und dessen Ehefrau Prinzessin Letizia begrüßt wird. Mit seinem Besuch der Pilgerstätte
wolle er sich unter all jene einreihen, die im Laufe der Jahrhunderte nach Santiago
de Compostela gekommen seien, sagte Benedikt XVI. bei der Begrüßung. Am 7. November
weiht er in Barcelona die unvollendete Kirche Sagrada Família in einer Messe und erhebt
sie zur Basilica minor. An dem Gottesdienst nehmen als Ehrengäste König Juan Carlos
I. und Königin Sofia teil.
Besuch im Balkan
Anlässlich
des ersten Nationalen Familientages der kroatischen Katholiken besucht Benedikt die
Adriarepublik vom 4. bis 5. Juni 2011. Der Papst wirbt für einen Beitritt Kroatiens
zur Europäischen Union. In der Kathedrale zu Zagreb betet er am Grab des seligen Alojzije
Stepinac (Stepínats).
Der Pastoralbesuch in der Diözese San Marino-Montefeltro
am 19. Juni 2011 mit Staatsbesuch in der Republik San Marino gilt nicht als Auslandsreise,
da die Diözese zur italienischen Bischofskonferenz gehört.
Anlässlich des Weltjugendtages
2011 kommt nun Papst Benedikt XVI. erneut nach Spanien. Er wird am 18. August 2011
von König Juan Carlos I., Königin Sofía, sowie dem Erzbischof von Madrid, Kardinal
Rouco Varela, auf dem Flughafen Barajas empfangen. Am Abend betet der Papst mit Jugendlichen
in der Innenstadt Madrids den Kreuzweg. Dazu werden historische Figurengruppen aus
verschiedenen Regionen Spaniens nach Madrid gebracht und zwischen der Plaza de Colón
und der Plaza de Cibeles aufgestellt. Er feiert dann auf dem Flughafen Cuatro Vientos
eine Vigil mit hunderttausenden Jugendlichen, bei der er seine Predigt wegen eines
Unwetters unterbrechen muss. Der große Abschlussgottesdienst mit weit mehr als einer
Million Teilnehmern findet am 21. August auf demselben Flughafengelände statt und
gilt als die bisher größte Zusammenkunft von Katholiken in Spanien.
Am 22.
September 2011 landet Papst Benedikt XVI. auf dem Flughafen Berlin-Tegel. Dort wird
er unter anderem von Bundespräsident Christian Wulff, dessen Frau Bettina Wulff und
Bundeskanzlerin Angela Merkel begrüßt. Danach folgen die Stationen Erfurt und Freiburg.
Und
von Berlin nach Benin: Vom 18. bis 20. November 2011 reist der Papst in das westafrikanische
Land aus Anlass der Unterzeichnung und Veröffentlichung des Nachsynodalen Apostolischen
Schreibens „Africae munus“ der Zweiten Sonderversammlung der Bischofssynode für Afrika.
Von
Afrika nach Lateinamerika: Vom 23. bis 29. März 2012 reist der Papst nach Mexiko und
Kuba.
Vom 14. bis 16. September 2012 reist er dann in den Libanon Er trifft
dort mit Vertretern von 18 christlichen und muslimischen Gemeinschaften zusammen.
Überschattet wird die Reise vom nahen Bürgerkrieg in Syrien und von antiwestlichen
Ausschreitungen im Nahen Osten anlässlich des in den USA produzierten Videofilms Innocence
of Muslims. Benedikt trifft am 14. September 2012 in Beirut ein und begibt sich anschließend
in den Marienwallfahrtsort Harissa. Dort unterzeichnet er in der melkitisch-griechischen
Basilika St. Paul das Abschlussdokument der Nahost-Bischofssynode vom Herbst 2010,
was der eigentliche Anlass dieser Reise ist.