2013-03-02 13:56:12

„Sixtinische Kapelle noch nicht bereit für Konklave“


RealAudioMP3 Das Konklave könnte zwar vorverlegt werden, doch: derzeit ist die Sixtinische Kapelle noch nicht bereit für die Durchführung der Papstwahl. Das sagte Vatikansprecher Federico Lombardi an diesem Samstag bei einer Pressekonferenz im Vatikan. Die Kapelle sei sogar weiterhin für Besucher der Vatikanischen Museen zugänglich. Der Fischerring sei noch nicht zerstört worden und die bisherigen Päpstlichen Zeichen habe man dem Staatssekretariat übergeben.

Die Wohnung von Benedikt XVI. im Apostolischen Palast ist hingegen bereits versiegelt. Erstmals wurde dieser Akt vom Vatikan öffentlich per Video übertragen: Die Bilder zeigen, wie der Camerlengo, Kardinal Tarcisio Bertone, nach dem Rücktritt Benedikts am Donnerstagabend die Gemächer des ehemaligen Papstes sowie dessen privaten Aufzug mit Siegeln verschließt. Die inneren Fensterläden wurden mit Klebeband verschlossen, die Türen mit einem roten Siegel auf rotem Band versehen.
Vize-Camerlengo Erzbischof Pier Luigi Celata versiegelte am Donnerstag zudem die päpstliche Wohnung im Lateranpalast.

Zur ersten Generalkongregation am kommenden Montag sagte Lombardi.

„In Rom residieren bereits 75 Kardinäle, 66 Kardinäle werden in den nächsten Stunden eintreffen. Was die übrigen Kardinäle betrifft, so wissen wir nicht, wann sie nach Rom kommen werden. Deshalb wissen wir noch nicht, wie viele Kardinäle überhaupt an der ersten Sitzung teilnehmen werden. Es gibt etliche Kardinäle, die erst Montagnachmittag oder Dienstag ankommen. Wir haben auch Mitteilungen von Kardinälen bekommen, die nicht nach Rom kommen werden. Es handelt sich aber vor allem um nicht wählende Kardinäle.“

Zurück zu Benedikt XVI.: Nach Angaben von Sprecher Federico Lombardi wird er erst einmal weiterhin in seinen angestammten Räumen in der päpstlichen Sommerresidenz in Castel Gandolfo wohnen.


Papstname aus Kanon gestrichen
Nach dem Rücktritt von Benedikt XVI. wird sein Namen aus dem Kanon-Gebet während der Messe gestrichen. Das gelte ebenfalls für seine Nennung als Bischof von Rom für den Bereich des Bistums Rom, dessen unmittelbarer Oberhirte der Papst ist. Das betonte Vatikansprecher Federico Lombardi am Samstag von Journalisten im Vatikan.

(rv/kna 02.03.2013 mg)







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