Die Caritas in Japan hat Bilanz gezogen. Zwei Jahre nach dem Tsunami am 11. März 2011
und dem Super-Gau im Reaktor Fukushima ist die japanische Küste immer noch überwiegend
verwüstet. Daisuke Narui, der Chef von Caritas Japan, rechnet damit, dass die Region
noch bis 2020 unterstützt werden muss. Immer noch leben tausende Menschen in Behelfsunterkünften.
Auch sind noch viele Sozialeinrichtungen, wie Kindergärten und Behindertenheime nicht
wieder aufgebaut. Narui beobachtet mit Sorge, dass sich die aktuelle Regierung von
Japan zunehmend von einer Reaktorabschaltung distanziert. Caritas Japan spricht sich
dagegen für die Abschaltung der Reaktoren aus und unterstützt damit die Katholische
Bischofskonferenz. Eine weiteres Problem der Gegend sei, dass die junge Generation
aus dem Nordosten abwandere. Dies führt zu sozialen Problemen, da die Alten und Kranken
alleine zurückbleiben.