2013-03-01 16:02:22

Europa: 67 Verbrechen gegen Christen im Jahr 2012


„Es gibt eine Welle von Verbrechen aus Hass gegen Christen und die katholische Kirche in Europa“. Dies äußerte der Beauftragte für Religionsfreiheit der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa, Massimo Introvigne, in einem Schreiben. Das Wiener Beobachtungszentrum für Intoleranz und Diskriminierung gegen Christen habe im vergangenen Jahr 67 Fälle von Verbrechen gegen das Christentum gezählt. Die Fälle lassen sich in drei Kategorien aufteilen, so Introvigne: Zu einem Großteil (46 Fälle) handele es sich um generell antichristliche Attacken auf Kirchen, Kapellen oder gegen Geistliche. 15 Fälle betreffen Gewalt gegen Christen, die gegen die Abtreibung kämpfen oder gegen die gleichgeschlechtliche Ehe. In sechs Fällen handele es sich um Vandalen-Akte gegen Kirchen, die von ultrafundamentalistischen Islamischen Gruppen begangen wurden.

Der Bericht soll nun an die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) weitergeleitet werden, die den jährlichen Bericht zu von Hass motivierten Verbrechen erstellt.
Die OSZE warne schon seit Jahren, dass solche Taten zunehmen. Die Anzahl der Fälle sei viel zu hoch, um sie einfachem Rowdytum zuzuschreiben. Introvigne ist sicher, dass es sich vielmehr um Hasskampagnen gegen die Kirche handele, die sich noch stärker ausweiteten, wenn es um kontroverse Themen wie die gleichgeschlechtliche Ehe in Frankreich gehe. Auch bei großen kirchlichen Ereignissen wie dem bevorstehende Konklave könnten Extremisten ihrem Hass nicht nur in Beschimpfungen sondern auch in Verbrechen Ausdruck verleihen.

(rv 01.03.2013 sta)








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