2013-02-28 14:45:36

Ägypten: Opposition bestätigt Boykott der Wahlen im April


Die Opposition bestätigt einen Boykott der für April geplanten Wahlen. Die Führer der Nationalen Heilsfront wollen nach eigener Darstellung nicht antreten, weil die islamistisch dominierte Regierung ihnen nicht habe zusichern können, dass die Wahlen frei und fair ablaufen werden. Präsident Mursi hingegen kündigte maximale Transparenz an. US-Präsident Obama rief alle politischen Kräfte dazu auf, den Weg der Übergangsregierung fortzuführen. Reformen, Wachstum und Einigung in Ägypten, dies seien die wichtigen Punkte für die Zukunft, so Obama in einem Telefonat mit Mursi vom Dienstag.

Der Koordinator der Nationalen Heilsfront, in der sich mehrere Oppositionsparteien zusammengeschlossen haben, ist Friedensnobelpreisträger Mohammed El Baradei. Er erklärte, dass die Muslimbrüder die Unterstützer der Revolution und ihre Forderungen nicht anhören würden. Die Voraussetzungen für freie und transparente Wahlen seien damit nicht gegeben.

Vom 24. April an soll in Ägypten gewählt werden – in vier Etappen, nach geografischen Gebieten geordnet. Die Protagonisten dabei: Die Muslimbrüder und die salafistische Partei des Lichts, die derzeit die zweite Kraft in Ägypten stellt.

(rv/wallstreetjournal 28.02.2013 sta)








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