Indonesien: Großes Treffen für Interreligiösen Dialog
In Djakarta findet ein Treffen muslimischer und christlicher Vertreter aus 16 Staaten
statt. Vom 26. Februar bis zum 1. März wollen rund 100 Verantwortliche in der indonesischen
Hauptstadt besprechen, wie das Problem der interreligiösen Gewalt in Asien gelöst
werden kann. Die „Konferenz der religiösen Verantwortlichen der Muslime und Christen
in Asien“ wurde 2009 als Reaktion auf die Polemik gegründet, die die Regensburger
Papstrede 2006 ausgelöst hatte. Damals hatte eine Aussage des Papstes über die Beziehung
zwischen Islam und Gewalt heftige Proteste in der muslimischen Welt ausgelöst. Die
Konferenz versucht nach eigenen Angaben, Lösungsansätze zu finden, wie die Religionen
ethnische und religiöse Konflikte entschärfen können. Wie das französische Missionswerk
„Missions Etrangères de Paris“ berichtet, ist die Frage der Religionsfreiheit allerdings
der größte Stolperstein in den Verhandlungen. Der päpstliche Rat für interreligiösen
Dialog verfolgt die Verhandlungen aufmerksam aus Rom.