2013-02-27 15:25:57

Asien: Interreligiöses Gedenken für Opfer der Roten Khmer


Mit einer „Interreligiösen Woche“ gedenken Angehörige verschiedener Glaubensrichtungen derzeit in Kambodscha der unschuldigen Opfer des Völkermords der Roten Khmer. Christen, Buddhisten und Muslime haben sich dazu auf dem sogenannten „killing field“ von Choeung Ek (einem ehemaligen Vernichtungslager nahe der Hauptstadt Phnom Penh) versammelt und Zeichen des Friedens und der Hoffnung gesetzt. Dies berichtet die vatikanische Nachrichtenagentur „Fides“.

Als ein zentrales Symbol wurden bei der Veranstaltung „Rumdul“-Bäume auf dem Gelände gepflanzt. Die Nationalpflanze Kambodschas ist für ihren besonderen, weit riechbaren Duft bekannt. „Der Duft des Rumdul soll zusammen mit unseren Gebeten alle kambodschanischen Brüder und Schwestern begleiten, die in den Vernichtungslagern in Choeung Ek ums Leben kamen“, werden die Teilnehmer der Gedenkfeier zitiert.

Unter der vierjährigen Pol-Pot-Schreckensherrschaft in Kambodscha von 1975 bis 1979 wurden schätzungsweise 1,7 bis zwei Millionen Bewohner des Landes in Todeslagern umgebracht oder starben bei der Zwangsarbeit auf Reisfeldern. Unter anderem fiel auch die Mehrheit der Christen des Landes - darunter die Bischöfe, Priester und Ordensleute - diesem Völkermord zum Opfer. Heute gibt es unter den rund 15 Millionen Einwohnern des Landes nach Angaben des Vatikan 21.000 Katholiken.

(kap 27.02.2013 sta)








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