Die Krise in Mali hat gravierende Auswirkungen auf die Bildung der Kinder in Mali.
Das berichtet das UNO Kinderhilfswerk Unicef. Rund 700.000 Kinder seien in ihrer Ausbildung
von den politischen und militärischen Umwälzungen betroffen worden, 200.000 hätten
immer noch keinen Zugang zu einer Schule. Seit der Machtübernahme der Islamisten im
Norden des Landes im Januar 2012 sind etwa 115 Schulen geschlossen oder zerstört worden.
Viele Lehrer seien noch nicht in den Norden zurückgekehrt, während die Schulen im
Süden des Landes von den vielen Flüchtlingen mehrfach überbelegt wären. Obwohl der
Norden Malis seit Ende Januar von einer Koalition französischer und afrikanischer
Truppen zurückerobert wurde, ist dort erste jede dritte Schule geöffnet, in Kidal
im Osten des Landes nicht eine einzige, so Unicef.