Papst Benedikt hat einige kleinere Änderungen am Ritus der Amtseinführung eines Papstes
vorgenommen. Das erklärte der vatikanische Zeremonienmeister Guido Marini im Osservatore
Romano. Dem scheidenden Papst sei es „immer schon ein Anliegen gewesen, die Heilige
Messe besser von anderen Riten zu unterscheiden, die nicht direkt zu ihr gehören“.
Darum werde der Ritus der Amtsübernahme eines Papstes künftig „der Heiligen Messe
vorausgehen und nicht mehr in ihrem Inneren stattfinden“. Das gelte auch für die Feier
der Inbesitznahme von San Giovanni in Laterano, der Bischofskirche des Papstes. An
der Prozession von Kardinälen, um dem neuen Papst Treue zu bekunden, werden wie zu
Beginn des Pontifikats von Johannes Paul II. wieder alle Kardinäle teilnehmen, die
an der Amtseinführung des neuen Papstes teilnehmen, so Marini. Außerdem könne ein
neuer Papst künftig selbst entscheiden, in welcher Form und wann er seine ersten Besuche
in Sankt Paul vor den Mauern und in Santa Maria Maggiore macht.